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Gründerzeit

Die Gründerzeit – Folge 1: TuS Lüdenhausen

Eine neue Serie rufen wir wieder ins Leben. Jetzt nehmen wir die historisch interessierten Fußball-Fans mit ins Boot. Wir blicken bei der Premiere auf den Verein vom Erlenhain.

 

Spiele gegen Großstadt-Klubs

Die Gründerzeit (hk). In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Es ist rund ein Jahrhundert her, wir schreiben die Epoche der Weimarer Republik, als die Sportvereine wie Pilze aus dem Boden schossen. Lippe-Kick hat ganz tief in der lippischen Fußball-Geschichte gegraben, sich sogar per Selbststudium beigebracht, die Sütterlin-Schrift zu entziffern, um den Anfangsjahren der lippischen Sportvereine auf den Grund zu gehen. Zeitzeugenberichte hat Lippe-Kick zu Protokoll gebracht. Heute ist der TuS Lüdenhausen fußballerisch mit dem TuS Talle und dem SV Germania Westorf in der SG Lüdenhausen-Talle-Westorf vereint. Bis 2019 gab es den TuS Lüdenhausen in seiner Reinkultur.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

Von Henning Klefisch

 

Turn- und Sportverein Lüdenhausen

 

Im Jahre 1921 wurde der Verein gegründet und gehört seit dieser Zeit dem Leichtathletik-Rasensport-Verband an. 1927 trat der Kalletaler Verein dem Gau Lippe des Westdeutschen Sportverbandes bei und konnte sich sogar mit an der Spitze der nordlippischen Vereine halten. August Hölscher und August Deppe haben sich um das Vereinswohl besondere Verdienste erworben. Ersterer hat sich auch in rühriger Weise im Leichtathletik-Rasensport-Verband betätigt. Die Mitgliederzahl des Vereins betrug in der Anfangszeit im Durchschnitt 30. Ein eigener Sportplatz ist am Erlenhain vorhanden. An Möglichkeiten, Sport zu treiben, fehlt es nicht in Lüdenhausen und es wäre zu wünschen, dass noch mehr Jugendliche sich im Verein betätigen. Außer den jährlichen Sportfesten haben zwei größere Werbe-Spiele stattgefunden, und zwar spielte die 1. Mannschaft des TuS Lüdenhausen gegen den Sportclub 95 Dortmund in der Liga und gegen den VfB Hannover. Als tüchtiger Leichtathlet des Vereins wäre Friedrich Schmidtpeter zu nennen, der 1927 in Laßbruch den 1. Preis im 1500-Meter-Lauf errang.

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