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Achtelfinale

Kreispokal Detmold – Vorbericht Achtelfinale vom 05.09.23

Sieben von acht Achtelfinal-Partien im Detmolder Kreispokal finden heute Abend statt. Wir haben den Vorbericht dazu.

 

 

Wer schafft es unter die letzten Acht?

Kreispokal Detmold (ab). Es geht bereits ins Achtelfinale des Detmolder Kreispokals. Sieben der acht Spiele finden heute Abend statt, die FSV Pivitsheide und der TSV Horn stehen sich erst am Donnerstag gegenüber. Mit dem FC Cavo Lage ist noch ein C-Ligist vertreten. Heute Abend sollen die SF Oesterholz-Kohlstädt ausgeschaltet werden. Als Außenseiter geht auch die SG Brakelsiek/Wöbbel ins Spiel gegen Landesligist Post TSV Detmold. Einen Unterschied von nur einer Liga und somit ein großes Überraschungspotenzial gibt es bei drei Partien. B-Ligist SG Istrup/Brüntrup fordert A-Liga-Spitzenreiter SG Hiddesen/Heidenoldendorf heraus, die A-Ligisten TuS Kachtenhausen und TuS WE Lügde wollen gegen die Bezirksligisten Blomberger SV und SV Eintracht Jerxen-Orbke eine Überraschung schaffen. In ligainternen Duellen stehen sich der FC Fortuna Schlangen und der SV Diestelbruch-Mosebeck, sowie TuRa Heiden und der TuS Horn-Bad Meinberg gegenüber.

 

Dieser Pokal-Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

SG Istrup/Brüntrup vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Andre Georg

Es ist Pokal-Achtelfinale, und die SG Istrup/Brüntrup hat „einen richtigen Brocken“ vor sich. Obmann Andre Georg rechnet gegen den A-Liga-Spitzenreiter mit einer „Mammutaufgabe“. Die Rollen sind entsprechend klar verteilt: „Wir sind der klare Underdog, haben also nichts zu verlieren. Außerdem wollen wir uns teuer verkaufen und ihnen dieses Spiel so schwer wie nur möglich machen.“ Die Vorfreude auf das Spiel ist riesig, denn „Pokalabende machen immer Spaß. Vor allem vor heimischem Publikum“. Der ein oder andere Favorit hat in den letzten Jahren schon Federn lassen müssen in Brüntrup. Auch die SG Hiddesen/Heidenoldendorf? „Dafür muss vieles zusammenpassen“, weiß Georg. „Schließlich spielt die SG einen echt guten Ball. Nicht umsonst spielten sie letzte Saison noch überkreislich und führen die Kreisliga A nun mit voller Punkteausbeute an.“ Verstecken oder gleich zu Beginn die weiße Fahne hissen werden die Gastgeber nicht. Gebraucht wird aber eine Mannschaft, in der „jeder Einzelne bereit ist, um jeden Zentimeter für den anderen zu kämpfen“. Denn fußballerisch ist die SG Istrup/Brüntrup aktuell gut drauf und nach dem recht lockeren 6:0 gegen die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II „hoffentlich auch noch einiges im Tank“, so der Obmann. Der B-Ligist will sich teuer verkaufen: „Wir wollen uns den Schneid nicht abkaufen lassen und müssen in den Zweikämpfen präsent sein. Da muss der Gegenspieler direkt merken, dass wir da sind.“ Ziel Nummer eins ist es, „die Null so lange es geht zu halten. Da dürfen wir uns aber keine Fehler erlauben. Die werden direkt bestraft werden“, mahnt Andre Georg. Personell werden die Hausherren zwar nicht aus dem Vollen schöpfen können, „aber wir werden schon eine gute Truppe auf die Platte kriegen“. Verzichten muss das Team auch auf Coach Falk Weskamp, dafür übernimmt Andre Georg an der Seitenlinie. Und der weiß, wie es im Pokal abläuft: „Der Pokal ist unberechenbar, der schreibt ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.“

 

„Wenn man an den Pokal und an Istrup/Brüntrup denkt und das miteinander verbindet, fällt einem sofort ein, dass sie mal in der ersten Runde Post TSV Detmold mit 3:2 rausgehauen haben. Die können schön ein Pokalschreck sein“, hat Hiddesen/Heidenoldendorf-Coach Noah Kükenhöner eine gesunde Portion Respekt vor dem Gastgeber. „Das ist ein eingeschworener Haufen, die kennen sich über Jahre hinweg und deshalb erwarte ich auch eine eingespielte Truppe und eine Mannschaft, die Bock hat.“ Doch auch die SG Hiddesen/Heidenoldendorf hat einiges zu bieten, reist beispielsweise als Tabellenführer der Kreisliga A Detmold an. „Das gibt uns noch einmal einen besonderen Schub.“ Ebenso wie die „gute Atmosphäre“, mit der Kükenhöner in Brüntrup rechnet: „Da kommt gefühlt das ganze Dorf zum Zuschauen und dann es schon ein geiler Pokalabend werden.“ Mit den jüngsten Leistungen seiner Truppe kann der Coach zufrieden sein, weshalb Kükenhöner auch optimistisch in dieses Duell geht: „Obwohl wir nicht immer die beste Leistung abgerufen haben, stimmt die Mentalität der Mannschaft.“ Seine Mannschaft hat aber auch „immer ein paar schläfrige Minuten im Spiel“ und muss lernen, „fokussierter zu sein und konstantere Leistungen abzurufen.“ Am Abend wird Noah Kükenhöner die Rotationsmaschine anwerfen: „Ich weiß, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird, aber trotzdem bekommen Spieler eine Chance, sich zu zeigen, die aktuell vielleicht ein paar Prozentpunkte hinten dran sind und den Konkurrenzkampf in der Mannschaft pushen sollen.“ Einige Spieler wird Kükenhöner nicht mit nach Brüntrup nehmen. Das aber nicht, „weil wir den Gegner unterschätzen oder den Pokal nicht beachten, aber wir müssen auch an die Belastung denken und der ein oder andere ist auch beruflich unterwegs“. Dennoch ist das Ziel ganz klar, eine Runde weiterzukommen: „Wir haben eine gute Woche hinter uns und wollen das jetzt einfach weiterführen.“

 

Der Sieger dieses Achtelfinals bekommt es im Viertelfinale mit dem FC Fortuna Schlangen oder dem SV Diestelbruch-Mosebeck zu tun. Anstoß in Brüntrup ist um 19.30 Uhr, die Spielleitung hat Alexander Jakob Bartzsch.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2013/2014 1. Runde SG Istrup-Brüntrup – VfL Hiddesen 1:2 (0:1) KLB – KLA

 

 

TuS Kachtenhausen vs. Blomberger SV

Für den TuS Kachtenhausen startet der Pokal-Wettbewerb erst mit dieser Partie. Und „nach dem Freilos in Runde 1 freuen wir uns auf den Pokal“, so Obmann Andree Köhler. Die Voraussetzungen für einen magischen Pokalabend sind gegeben: „Abends, Flutlicht, Heimspiel.“ Zwar geht der TuSK als „Außenseiter in dieses Spiel“, so Köhler, aber wohlwissend, „dass wir für eine Überraschung sorgen können, wenn alles passt“. Denn wenn man auf die Tabelle in der Bezirksliga schaut, „läuft es für den BSV noch nicht ganz rund“, was Köhler aber nicht überbewerten will: „Das spiegelt definitiv nicht die Qualität wider, die diese Mannschaft hat. Außerdem wissen wir alle: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Der Obmann setzt sein Vertrauen in Trainer Alexander Rau: „Unser Trainer wird die Mannschaft gut vorbereiten und am Ende werden wir sehen, ob es reicht. Wir hoffen auf einen tollen Pokalabend mit vielen Zuschauern und einem tollen Fußballspiel.“

 

Es geht derzeit „auf Schlag. Ein Spiel nach dem anderen“, stellt Basti Magers fest. Das findet aber auch „sehr gut, da wir die Niederlage vom Sonntag durch eine gute Leistung wieder bereinigen können“. Die gute Leistung wird es aber auch brauchen, um in Kachtenhausen zu bestehen.Magers hat eine hohe Meinung über den Gegner: „Ich schätze Kachtenhausen sehr stark ein. Als Aufsteiger in die Kreisliga A haben sie bereits sieben Punkte erzielt. Das ist bemerkenswert. Eine gute, junge Truppe.“ Der BSV-Coach erinnert sich da auch an seine Jugendzeit, denn „dort gab es immer wilde Duelle.“ Er rechnet mit einem „hochmotivierten Gegner, der uns alles abverlangen wird“. Dennoch, wenn es nach Magers geht, darf heute Abend eigentlich nichts anbrennen: „Wir sind die Mannschaft, die eine Liga höher spielt. Und wir machen jeden Sonntag Fortschritte. Und wie wir seit drei Jahren wissen, sind wir eine absolute Pokalmannschaft. Diesen Status wollen wir natürlich beibehalten. Aber es wird ein hartes Stück Arbeit.“ Nur zur Erinnerung: Dreimal in Folge hat der Blomberger SV zuletzt das Pokalfinale erreicht. Allerdings muss der Coach in Sachen Kader auch einige Abstriche machen, die Liste der fehlenden Spieler ist enorm. „Urlaub, Krankheit, angeschlagen. All das kommt zurzeit zusammen“, so Magers, der trotzdem Zuversicht ausstrahlt: „Unser Kader ist breit genug und die jungen Bengel habe alle Bock, wieder Vollgas zu geben. Wir freuen uns auf das Spiel. Denn Pokalabende sind immer etwas Besonderes.“

 

Das Team, das sich heute Abend durchsetzt, bekommt es im Viertelfinale mit der SG Brakelsiek/Wöbbel oder dem Post TSV Detmold zu tun. Schiedsrichter Chris Brocke pfeift das Spiel um 19.30 Uhr an.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2009/2010 1. Runde Blomberger SV – TuS Kachtenhausen 3:1 (1:1) KLA – KLA

 

 

TuS WE Lügde vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

Wenn es nach Lügde-Coach Arthur Wiebe geht, „sollten die Rollen eigentlich klar verteilt sein“. Und die sehen die Westfälische Eiche als Außenseiter in dieses Spiel gehen. Eine Rolle, in der man nur gewinnen kann: „Wir werden uns nicht kampflos geschlagen geben, müssen das aber aufgrund unserer personellen Situation, in der wir uns gerade befinden, auch realistisch einordnen.“ Wiebe ist auch der Meinung, dass man „über die Qualität der Jungs aus Jerxen-Orbke“ nicht diskutieren müsse. „Wir sind im letzten Jahr dreimal aufeinandergetroffen und haben gesehen, wie viel Power sie gerade nach vorn haben und wie sie sich richtig stark über die Flügel bis ins letzte Drittel kombinieren“, scheint Wiebe davon ziemlich beeindruckt zu sein. Dennoch, seine Mannschaft wird „den Kampf annehmen“ und versuchen, es den Gästen „so schwer wie möglich“ zu machen. Wenn seine Mannschaft es schafft, „kämpferisch an die Leistung von Sonntag anzuknüpfen, dann wird Jerxen-Orbke es verdammt schwer haben“. Was das Personal angeht, muss der Coach die komplette Offensivreihe verzichten. Justin Keune und Marcel Walek fallen berufsbedingt ebenso aus wie die Langzeitverletzen Nils und Ole Nehrig, Justus Mundt und Luca Thiele. Fabian Deppe und Dominik Kucaba fehlen wegen kleinerer Verletzungen. So bietet sich „für die Jungs, die bislang nicht so viel Spielzeit bekommen haben, die Möglichkeit, sich auf einem ganz hohen Niveau zu zeigen und zu zeigen, was in ihnen steckt“.

 

Der SV Eintracht Jerxen-Orbke hat mit dem TuS WE Lügde noch eine Rechnung zu begleichen, denn letzte Saison war der TuS Endstation für den SVEJO im Pokalwettbewerb. In der zweiten Runde gewann Lügde im Elfmeterschießen. Marco Schlobinski hat ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen natürlich eine Runde weiterkommen.“ Gleichzeitig weiß der Coach aber auch, „dass wir auf einen starken Gegner treffen, der zu Hause auf Rasen topmotiviert sein wird und seit Jahren eingespielt ist“. Schlobinski will volle Einsatz sehen: „Wir müssen Gas geben und unser Spiel durchsetzen. Ich hoffe, dass wir eine gute Einstellung an Tag legen, wie auch in der ersten Runde in Sabbenhausen, den Rasen vernünftig annehmen und unsere Qualitäten auf den Platz bringen.“ Für Quantität ist ohnehin gesorgt. Der SVE wird voraussichtlich mit 18 Spielern nach Lügde reisen, auch, weil Marco Schlobinski meint, „dass für alle ein Pokalabend bei Flutlicht ein schönes Erlebnis ist“.

 

In der nächsten Runde warten die FSV Pivitsheide oder der Türkische SV Horn auf das siegreiche Team. Los geht es auf der Emmerkampfbahn in Lügde um 19.30 Uhr. Die Spielleitung hat Vincent Krull.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2011/2012 1. Runde TuS WE Lügde – SV Eintracht Jerxen-Orbke 0:6 (0:2) KLB – BL3
2013/2014 3. Platz TuS WE Lügde – SV Eintracht Jerxen-Orbke 3:4 n.V. KLA – BL2
2019/2020 Halbfinale SV Eintracht Jerxen-Orbke – TuS WE Lügde 4:1 (2:1) KLA – KLA
2022/2023 2. Runde SV Eintracht Jerxen-Orbke – TuS WE Lügde 3:5 i.E., 1:1 (1:1) BL3 – BL3

 

 

FC Cavo Lage vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

Berührungspunkte mit dem kommenden Gegner gibt es keine für den FC Cavo Lage. Dyar Guro hat sich aber schon ein Bild machen können: „Ich konnte sie im Spiel gegen SuS Lage beobachten. Sie sind eine junge und gute Truppe, aber die Ergebnisse in der Liga zeigen, dass für uns etwas drin ist.“ Guro setzt auf die ganz spezielle Atmosphäre, die so ein Pokalabend mitbringen kann: „Ein Pokalspiel am Abend ist immer etwas Besonderes und wir hatten schon einige Male die Chance, Gegner zu schlagen, die die klaren Favoriten waren.“ Die Hausherren rechnen sich etwas aus für diesen Vergleich mit dem A-Liga-Schlusslicht. Die Voraussetzungen dafür sind gut, so Guro: „Wir werden mit einer guten Mannschaft auftreten. Es sind alle da und nach dem Sieg gegen Kachtenhausen sind alle in einer guten Form. Wir werden versuchen, das Spiel lange spannend zu halten und versuchen, den Gegner nervös zu machen, um das ausnutzen zu können.“

 

Die Gäste aus Oesterholz und Kohlstädt werden sich heute Abend „überraschen lassen müssen“, meint Obmann Björn Brinkmann, denn „gegen Cavo haben wir seit der Gründung noch nicht gespielt und so kann ich mir kein Urteil über die Spielweise erlauben“. Unabhängig davon wollen die Sportfreunde aber „definitiv eine Runde weiterkommen, auch, wenn wir nicht gerade mit Selbstvertrauen um uns schmeißen können. Es sollte aber immer möglich sein, gegen einen C-Ligisten weiterzukommen, obwohl wir auch schon im Pokal die ein oder andere Überraschung erlebt haben“. Brinkmann hofft daraus, dass die Mannschaft den Favoritenstatus annimmt und entsprechend auftritt. Der Fokus liegt aber hauptsächlich auf der Liga, „um den Anschluss nicht zu verlieren und endlich Punkte zu sammeln“. Deshalb wird das Pokalspiel auch dazu genutzt, sich „weiter einzuspielen zu können und Selbstvertrauen zu tanken. Der Pokal ist uns aber nicht das Wichtigste“, stellt Brinkmann klar. Deshalb steht auch heute Abend auf der Agenda, „keine Verletzungen davon zu tragen oder unnötige Sperren einzuhandeln. Wenn dann noch ein Sieg dabei herausspringen sollte, freut es mich. Ansonsten gilt die Konzentration auf nächsten Sonntag gegen Hiddesen/Heidenoldendorf.“

 

Ein Schiedsrichter-Trio wird für eine störungsfreie Austragung zuständig sein. Thorsten Pölert leitet das Spiel, Ahmad El Ali und Abraham Thiessen sind seine Assistenten. Los geht es um 19.30 Uhr. Der Sieger trifft im Viertelfinale auf TuRa Heiden oder den TuS Horn-Bad Meinberg.

 

 

FC Fortuna Schlangen vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

Im ligainternen Vergleich bekommt es der FC Fortuna Schlangen mit den Dörenwald-Kickern aus Diestelbruch-Mosebeck zu tun. Für Coach Mark Meinhardt ein guter Gegner: „Diestelbruch ist erwartet gut in die Saison gestartet. Andre Patscha hat seine Jungs in der Spur. 6:0 in der letzten Pokalrunde gegen Augustdorf ist schon eine Ansage.“ Der erfahrene Coach macht keinen Hehl daraus, dass der Pokalwettbewerb, so wie er dieses Jahr ausgetragen wird, nicht mehr als „ein Zubrot“ ist. Meinhardt findet es „unverständlich, warum in wenigen Wochen diese Spiele durchgezogen werden und im nächsten Jahr nur noch das Endspiel. Und dann noch im Belastungsmodus Sonntag/Dienst. Für Kreisligisten ein Unding“. Schlangen wird deshalb auch nicht mit der Elf auflaufen, die zuletzt in der Liga der SG Belle/Cappel/Leopoldstal einen packenden Fight geliefert hat. Meinhardt wird, „sofern möglich, rotieren“. Dennis Schäferjohann, Yannik Vukadinovic, Liam Tomala, Kevin Baumeister, Tom Heise und Erik Göbel werden ohnehin nicht zum Einsatz kommen.

 

Unter Andre Patscha hat der SV Diestelbruch-Mosebeck, zumindest ausgehend von den ersten Spielen dieser Saison, einen Schritt nach vorn gemacht. Sieben Punkte aus vier Spielen in der Liga, dazu das eindrucksvolle 6:0 gegen Augustdorf in der ersten Runde. Der neue Coach scheint vieles richtig zu machen. Er ist überzeugt von seiner Mannschaft: „Wenn wir unsere Sache vernünftig machen und uns so diszipliniert aufstellen, wie wir uns das vornehmen, wir des für jeden Gegner schwer.“ Gleichzeitig sieht Patscha in genau diesem Punkt auch noch „Steigerungspotenzial“, denn aktuell ist es „nicht immer möglich, von der ersten bis zur 90. Minute diszipliniert zu spielen. Wir versuchen es und dann ist es auch sehr gut. Machen wir das aber nicht, dann wird es auch schnell eng.“ Patscha erbittet sich noch ein wenig Zeit für seine Mannschaft, die in der Saison „weiter nach oben“ schielen. Auch im Pokal soll es so weit wie möglich gehen, Andre Patscha möchte „am liebsten ins Finale“. Und er glaubt auch, dass der SV Diestelbruch-Mosebeck „die Möglichkeit hat, dorthin zu kommen. Das Potential besitzen wir, wenn alle da sind“. Womit wir beim nächsten Thema sind, denn heute Abend sind nicht alle da. Christopher Wessel hat einen Schlag auf den Fuß abbekommen, auch hinter Lennart Lopsien, der am Wochenende gelbrot-gesperrt gefehlt hinter, steht noch ein Fragezeichen. Luca Pape, ein wichtiger Defensivmann, fehlt außerdem, genauso wie der Langzeitverletzte Philipp Herclik. „Die Ausfälle müssen wir irgendwie kompensieren, das haben wir Sonntag aber auch ganz gut hinbekommen, auch, wenn wir unglücklich verloren haben“, so Patscha, der heute Abend den Viertelfinaleinzug feiern möchte.

 

SG Istrup/Brüntrup oder SG Hiddesen/Heidenoldendorf heißt der nächste Gegner im Viertelfinale. Heute Abend geht es um 19.30 Uhr los. Schiedsrichter der Partie ist Herbert Indenbirken.

 

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. Post TSV Detmold

Die SG Brakelsiek/Wöbbel hat es im Achtelfinale am härtesten erwischt. Mit dem Post TSV Detmold hat der A-Ligist „ein Hammerlos gezogen“, meint Marten Ostermann, der Co-Trainer der SG. Die Rollenverteilung ist klar: „Unser Gegner hat zuletzt auch in der Landesliga gut performt und ist zweifelsfrei der Favorit.“ Warmgeschossen hat sich die SG Brakelsiek/Wöbbel am Sonntag beim überzeugenden 5:2-Sieg bei der Reserve des Post TSV Detmold. Kampflos ergeben wollen sich die Hausherren nicht, so Ostermann: „Wir werden versuchen, ihnen alles abzuverlangen.“ Fehlen wird bei dem Vorhaben weiterhin Cedrik Göke.

 

Post TSV-Coach André Schröder hat es sich zunutze gemacht, dass die SG Brakelsiek/Wöbbel am Sonntag auf dem Werresportplatz gegen die Reserve der Residenzler gemacht hat. Er konnte den kommenden Pokalgegner beobachten. „Sie haben sich vor der Saison mit dem ein oder anderen Spieler aus Nieheim verstärkt, die mit bestens bekannt sind. Uns erwartet sicherlich kein Zuckerschlecken“, ahnt Schröder. Stattdessen rechnet er mit einem „tief stehenden Gegner“, der den Gästen alles abverlangen wird. Personell kann André Schröder aus dem Vollen schöpfen, kündigt aber Wechsel an: „Wir haben einen breiten Kader und den werden wir ausnutzen und auch frische Kräfte aufs Eis bringen, um dort einen vernünftigen, seriösen Auftritt hinzulegen, mit der Marschroute, in die nächste Runde einzuziehen.“

 

In der nächsten Runde geht es gegen den TuS Kachtenhausen oder den Blomberger SV. Schiedsrichter Rudolf Gallmann gibt die Partie um 19.30 Uhr frei. Die Assistenten Sod Miho und Welat Ercik unterstützen den Schiedsrichter an der Seitenlinie.

 

 

TuRa Heiden vs. TuS Horn-Bad Meinberg

Alexander Grau

Eine willkommene Abwechslung vom Liga-Alltag ist der Kreispokal für TuRa Heiden. Denn schon in der ersten Runde konnte Heiden mit dem SF BHK einen Ligakonkurrenten aus dem Wettbewerb kegeln. Die Vorfreude auf das Spiel ist auch deshalb groß, „weil wir doch zu Hause spielen dürfen“, so Coach Alexander Grau. Ursprünglich sollte das Spiel in Horn-Bad Meinberg im Eggestadion ausgetragen werden. Da dort aber Umbauarbeiten stattfinden, wurde das Heimrecht getauscht. Und ein Pokalabend auf der Rotenberg-Kampfbahn ist etwas Besonderes. Alexander Grau analysiert den kommenden Gegner: „Der Gegner ist natürlich sehr stark. Gerade im Zentrum, mit Daniel Brinkmann, haben sie einen erfahrenen Spieler, der in vielen Spielen den Unterschied ausmacht. Zudem verfügen Sie mit Laabs über einen pfeilschnellen Außenspieler. Das sind nur zwei Spieler aus einer homogenen Einheit, die sich zu letzter Serie kaum verändert hat und somit total eingespielt ist.“ Allein deshalb wird es „ultraschwer“ für TuRa Heiden. Hinzu kommt der personelle Aderlass. Insgesamt neun Spieler werden aufgrund von Urlaub, Arbeit, Krankheit oder Verletzung fehlen. Das Improvisations-Talent von Alexander Grau ist wieder gefragt: „Wir müssen mit Spielern aus der Zweiten, Altherren bzw. Spielern, die aufgehört haben, auflaufen. Dennoch wollen wir das Beste daraus machen und dem Gegner aus Horn bestmöglich Paroli bieten. Und wer weiß, vielleicht ist dann eine Überraschung möglich. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und darauf bauen wir vor der heimischen Kulisse.“

 

Horn-Bad Meinberg-Coach Toni Tiburzy vergleicht TuRa Heiden mit den letzten Gegnern, die der TuS bespielen musste: „Heiden hat den identischen Saisonverlauf wie unsere letzten Gegner. Nur mit dem Unterschied, dass sie einen Ligakonkurrenten in der ersten Runde rausgehauen haben.“ Dass seine Mannschaft nun auswärts ran muss, macht für den Coach keinen Unterschied: „Wir mussten das Heimrecht aufgrund der Bauarbeiten im Eggestadion abgeben, aber das spielt ja bekanntlich keine Rolle, wo wir spielen.“ Gewarnt sind er und seine Mannen aber trotzdem, denn „in Heiden am Dienstagabend kann bekanntlich alles passieren“. Die Zielsetzung ist klar. „Mit allem, was geht“, will Tiburzy „eine Runde weiterkommen“. Und wenn das Speil „ähnlich wie Sonntag die ersten 20 Minuten verläuft“, macht sich Tiburzy auch überhaupt keine Sorgen. Nach 17 Minuten führte der TuS bereits mit 3:0 gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt. Rein personell kann der Coach aus dem Vollen schöpfen, mit einer Ausnahme. Sebastian Stoll steht nicht zur Verfügung. Tiburzy wird im Sinne der Belastungssteuerung einige Änderungen vornehmen. Sein Dank geht abschließend noch an TuRa Heiden, dass „die Anstoßzeit auf unseren Wunsch auf 20 Uhr verschoben wurde“.

 

Im Viertelfinale bekommt es der Sieger dieses Spiels mit dem FC Cavo Lage oder den SF Oesterholz-Kohlstädt zu tun. Sebastian Fischer hat die Spielleitung.

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