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Bezirksliga

Bezirksliga Staffel 3 – Der Bollwerk-Report

Wir präsentieren euch die besten Abwehrreihen in der Bezirksliga Staffel 3. Also schaut mal bei Lippe-Kick hinein.

 

Die Verteidigung steht wie eine Eins!

 

Bezirksliga Staffel 3 (bs). Beim TuS Lipperreihe steht die Verteidigung wie ein Block. Nur 22 Gegentore kassierten sie in der vergangenen Saison. Der VfB Schloß Holte besitzt mit 37 Gegentoren die drittbeste Defensive in der Saison 2023/24.

 

 

Von Björn Schran

 

TuS Lipperreihe – 22 Gegentore

Der TuS Lipperreihe hat in der vergangenen Saison 22 Gegentore in 30 Spielen bekommen. Das ist ein guter Wert. Das ist deutlich unter einem Gegentor im Schnitt (0,73). „Das lässt sich auf jeden Fall sehen“, zeigt sich der letztjährige TuS-Coach Markus Rüschenpöhler begeistert. Dennoch sind sie hinter der Spvg Brakel nur Zweiter in der Liga geworden. Von den 22 Gegentoren waren sicherlich einige vermeidbar. Seien sie durch individuelle Fehler oder durch Pech entstanden. „Das ist ein bisschen schade“, findet der Ex-Trainer. „Vielleicht sind am Ende diese 22 Gegentore doch zu viel“, erkennt er mit Bedauern.

Markus Rüschenpöhler

Trotzdem haben sie die Arbeit gegen den Ball über weite Strecken des Spiels und über weite Teile der Saison ganz ordentlich gemacht. Es ist immer ein mannschaftliches Ergebnis am Ende. Das bezieht sich nicht nur auf die einzelnen Abwehrspieler und auf den Torhüter, die natürlich einen großen Anteil dazu beitragen. Genauso wie die Tore zu erzielen, ist auch das Verteidigen eine

Simon Danne

Mannschaftsaufgabe. Sie haben sehr oft gut gegen den Ball gearbeitet. Dem Coach ist es sehr wichtig, dass alle Spieler daran mitarbeiten, dass keiner sich hängen lässt. Rüschenpöhler hasst es, Gegentore zu bekommen. Da gilt es, die Priorität darauf zu setzen, Gegentore zu vermeiden. Es gibt verschiedene Strategien, dies zu tun. Zum einen ist es möglich, durch eine konzentrierte Defensive mit engmaschigen Abwehrreihen, den Gegner an den Gegentoren zu hindern. Andererseits ist es auch möglich, über eigenes Spiel den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Oleksandr Lutsyk

Dann kann man auch seltener ein Gegentor bekommen. Sie haben beides versucht und haben auch über weite Strecken viele Spiele dominiert. Teilweise durch Ballbesitz oder durch eine gute Defensivleistung. Man kann auch über eine gute Abwehrarbeit die Spiele kontrollieren, um den Gegner nicht in gefährliche Situationen kommen zu lassen. Neben der mannschaftlichen Stärke kam hinzu, dass sie in der Abwehrreihe recht häufig mit einer ähnlichen Formation gespielt haben. Die meisten Einsatzminuten hat Simon Danne im Tor bekommen.

Marco Weigmann

In der Abwehrreihe haben sie überwiegend mit einer Viererkette gespielt. Da waren es Oleksandr Lutsyk, Marco Weigmann, Marvin Schlepper und Rouven Schulz. „Aber auch die Akteure, die temporär gespielt haben, machen es wirklich ordentlich“, zeigt sich Markus Rüschenpöhler zufrieden. Die haben auch dazu beigetragen, dass sie stabil in der Defensive stehen konnten.

Marvin Schlepper

Der Coach möchte jetzt da nicht ein Spiel oder eine bestimmte Aktion hervorheben. „Es gab viele gute Aktionen, es gab auch die eine oder andere nicht so starke Aktion, bei der noch Verbesserungsbedarf herrscht“, beschreibt uns der Trainer bei Lippe-Kick. In manchen Situationen hätten sie besser verteidigen können. „Grundsätzlich bin ich mit der Arbeit zufrieden“.

Rouven Schulz

Da erkennt er mit Freude, dass sie in Westfalen überkreislich im Fußball damit ein Team sind, das mit die wenigsten Gegentore bekommen hat. Das ist ihnen in der Vorsaison auch schon gelungen. „Aber trotzdem sind wir leider nur Zweiter geworden“. Aber dem Coach ist es wichtig, dass es ein gemeinschaftliches Konstrukt ist, in dem alle Spieler an dem Erfolg arbeiten.

 

 

VfB Schloß Holte – 37 Gegentore

Sebastian Spada ist ein Kicker, der aus der B-Liga-Mannschaft hochgezogen ist. Er hatte einen sehr großen Anteil an der klasse Defensive in der vergangenen Saison. Spada ist auch mitverantwortlich, dass es mit den 37 Gegentoren nicht so viele gab.

Sebastian Spada

Er ist auch die Überraschung der Saison, dass er so viele Spiele gespielt hat und dabei so stabil wirkt. Die Torhüter-Position ist ein Phänomen bei der Mannschaft. Bei ihnen haben drei Torhüter gespielt. Ein sehr junger Torhüter ist Maximilian Großeschallau. Da ist beim VfB Schloß Holte-Coach Marc Kespohl das Spiel in Lemgo noch gut in Erinnerung geblieben, das sie mit 4:1 gewinnen konnten und der Keeper die Mannschaft lange im Spiel hielt.

Maximilian Großeschallau

Marcel Rogalla ist eigentlich genau das Gegenteil von Großeschallau. Er ist ihr Altherren-Hüter im Kasten. Er hat in seinen Spielen immer seinen Mann gestanden.

Marcel Rogalla

Es war auch ganz wichtig, dass er gegen den FC Kastrioti Stukenbrock im Hinspiel gespielt hat und da ein gutes Match getätigt hat. Dann gibt es natürlich den großen Rückhalt durch Nils Leistner. Wenn er das Gehäuse hütet, merkt man, dass ihre Abwehr noch stabiler wurde und sie noch weniger Gegentore bekommen.

Nils Leistner

Er ist im mittleren Alter und strahlt viel Ruhe aus. Er konnte viele Bälle im Eins-gegen-Eins halten. Was die Elf im Verbund auszeichnet, ist, dass alle, die eingesprungen sind, wie Kevin Schubert, ihr Mannschaftskapitän, und Kevin Kröger, dass immer jeder jeden ersetzen kann. Das hat sehr häufig funktioniert im Team. Besonders stolz ist der Coach aber nicht, weil sie nur die drittbeste Abwehr sind. Der Trainer ist sich sicher: „Wenn wir die beste Abwehr wären, würden wir Landesliga spielen“. Er erinnert sich noch zu Hause an das Spiel gegen den SV Höxter. Dort gab es einige Top-Paraden vom Keeper Nils Leistner, wo er die Null hält. Der Gegner hat bis zu sieben große Einschussmöglichkeiten, häufig im Eins-gegen-Eins, wo Leistner die Bälle super pariert. Sie mussten im Verhältnis auch sehr viele Tore schießen. 101-Mal konnten sie in den gegnerischen Kasten treffen. Das, was immer wieder hängenbleibt, ist, dass sie auch immer wieder einfache Gegentore bekommen, bei denen ein langer Ball auch mal reicht, weil der ganze Abwehrverbund geschlafen hat. Wie bei der Partie am ersten Spieltag, als sie mit 4:3 gegen den TuS Asemissen gewonnen haben.

Marc Kespohl

„Das gilt es in der nächsten Saison zu verändern“, so lautet das Vorhaben von Marc Kespohl. Es wird einen größeren Kader geben, eine andere Struktur, mit einem anderen Konkurrenzkampf, weshalb sich nicht jeder Akteur sicher sein kann, dass er auch spielt, sondern er muss dann auch Vollgas geben. „Das Ende war ziemlich bitter“, findet der Coach mit Blick auf den knapp verpassten Aufstieg. Sie starten jetzt in der Saison 2024/25 einen Neuanfang in der Bezirksliga Staffel 2. „Da wollen wir gucken, was dabei herauskommt“, so die Schlussworte von Kespohl.

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