Last-Minute-Sieg für Hörste II

Spielbericht

(ab). Der RSV Hörste II gewinnt sein Gastspiel beim SuS Pivitsheide III durch einen Last-Minute-Treffer mit 3:2. Fynn Odendorf schießt die Wolzin-Truppe zum Auswärtssieg.

Von André Bell

Maik Dahlhaus

Die erste Halbzeit ist noch sehr zerfahren. Der RSV Hörste II tut sich zunächst etwas schwer, als 9er-Mannschaft zurechtzukommen. Dennoch gelingt den Gästen das erste Tor im Spiel. Steffen Gonschior macht in der zehnten Minute das 1:0 für den RSV Hörste II. „Keiner hat sich was geschenkt. Hörste hat schnell das 1:0 gemacht, was wir auch schnell mit dem 1:1 beantwortet haben“, erzählt SuS-Kapitän Christian Nolting. Philipp Rüskaup gleicht nur fünf Minuten nach dem Rückstand aus. „Danach haben wir dicke Chancen, weshalb auch das 2:1 verdient ist. Es hätte auch höher zur Halbzeit ausfallen können“, meint Nolting. Maik Dahlhaus bringt den SuS Pivitsheide III nach einer halben Stunde in Führung.

SuS-Keeper Cramer wieder spektakulär

Fynn Odendorf

In der zweiten Halbzeit können die Gäste den Druck erhöhen. Der SuS Pivitsheide III verliert den Faden, kommt aber zu guten Möglichkeiten nach Gegenstößen. „Wir hatten das 3:1 auf dem Fuß, aber Hörste macht leider das Tor“, ärgert sich der SuS-Kapitän. Nach dem 2:2 von Philipp-Immanuel Gerlings ist es aber SuS-Schlussmann Timo Cramer, der seine Mannschaft mit spektakulären Paraden lange im Spiel hält. „Was der wieder für Dinger gehalten hat, ist unnormal“, meint Nolting anerkennend. „Und das ohne Schlaf.“ Denn Cramer hat sich das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring über Nacht angeschaut. Und als es schon „nach einem gerechten Unentschieden aussieht, kommt Hörste kurz vor Ende nochmal nach vorne und macht das entscheidende Tor“, ärgert sich Christian Nolting. Fynn Odendorf schießt den RSV Hörste II zu drei Punkten. Der Kapitän zeigt sich als fairer Verlierer: „Glückwunsch an Hörste. War aber ein Spiel auf Augenhöhe.“

Wolzin: „Kampf und Moral passen“

RSV-Coach Timo Wolzin findet den Sieg für seine Mannschaft gerecht und auch er lobt SuS-Keeper Timo Cramer: „Am Ende sieht es nach einer knappen Angelegenheit aus, war nach dem Spielverlauf aber verdient. Respekt an den Torhüter von Pivitsheide, der mehrere Unhaltbare gehalten hat. Einfach stark.“ Mit seiner Truppe ist Wolzin „sehr zufrieden, weil wir wieder einmal einen Rückstand zur Halbzeit gedreht haben. Kampf und Moral passen“.

Fazit: Der SuS Pivitsheide III und der RSV Hörste II duellieren sich auf Augenhöhe, sodass der Sieg für den RSV letztlich glücklich ist, aufgrund der tollen Moral aber auch nicht unverdient.

Tore:

0:1 Steffen Gonschior (9. Min.)

1:1 Philipp Rüskaup (15. Min.)

2:1 Maik Dahlhaus (29. Min.)

2:2 Philipp-Immanuel Gerlings (57. Min.)

2:3 Fynn Odendorf (89. Min.)