Ein gelungener Start für den FSV Pivitsheide

Spielbericht

(ts). Zur Halbzeit führen die Gäste bereits mit 0:3. In der zweiten Spielhälfte kassiert man zwar einen Gegentreffer, doch als der Unparteiische abpfeift, steht fest, dass man aus der ersten Partie der neuen Saison mit einem Dreier im Gepäck nach Hause fährt.

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Von Thomas Sauerbier

Melih Öztekin

Thorsten Schmiech, der Coach des FSV Pivitsheide, sieht seine Elf vor allem in der ersten Spielhälfte „giftiger“ als den Widersacher agieren. Zudem verfügt man, in seinen Augen, über „den besseren Matchplan“ und das Umsetzen der eigenen „Philosophie“ gelingt „fast über die gesamten 45 Minuten“, stellt Schmiech zufrieden fest. In der elften Spielminute trifft Jan Kemmler zum 0:1. In der 34. Minute erhöht Melih Öztekin auf 0:2 und den 0:3-Pausenstand kann Marvin Pivit in der 40. Spielminute markieren.

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Der Ball will „einfach nicht rein“

Mika Hanning

„Ein 0:3 ist schwierig aufzuholen“, stellt Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, realistisch fest, auch wenn er den Widersacher nach Wiederanpfiff zurückhaltender agieren sieht als in der ersten Spielhälfte. Die Sportfreunde erarbeiten sich ihre Torchancen, „aber das Ding will leider einfach nicht rein“, ärgert sich Brinkmann. Erst in der 60. Minute findet der Ball dann doch seinen Weg über die gegnerische Torlinie, als Mika Hanning zum 1:3 trifft. Im weiteren Spielverlauf verpasst es Sebastian Hüttmann, einen weiteren Treffer nachzulegen: Eine „riesen Chance“, beschreibt Björn Brinkmann, kann Hüttmann nicht nutzen, da er, „frei vor dem Torwart“, nicht versucht „seine Geschwindigkeit auszunutzen“, sondern verfrüht den Torabschluss sucht.

Eine schwächere zweite Halbzeit der Gäste

Thorsten Schmiech

Thorsten Schmiech beschreibt die zweite Halbzeit als eine, in der seine Jungs „oft etwas unruhig“ agieren. Man spielt seine Konterchancen „nicht mehr so konsequent“ aus, wie man es im ersten Durchgang tat, bemängelt der Coach des FSV Pivitsheide. Dadurch ergibt sich mehr Ballbesitz für die Gastgeber, „aber der ganz große Druck“ kommt nicht auf, teilt uns Schmiech mit, der jedoch die oben erwähnte vergebene Großchance als den Moment beschreibt, in dem sich die Situation nochmal entscheidend hätte verändern können – hätte Sebastian Hüttmann den Ball versenkt. So trennt man sich aber mit einem 1:3.

Der wohlbekannte Fehlstart

Björn Brinkmann

Björn Brinkmann bedauert: „Ja, leider haben wir keinen guten Start in die Saison hinbekommen.“ Es scheint der Fluch des ersten Spieltages zu sein, den man in den Reihen der Sportfreunde leider gut kennt. Man lieferte heute keineswegs eine Vorstellung, die „schlechter“ als die des Kontrahenten war. „Aber Pivitsheide war an dem Tag einfach effizienter und sie haben die drei Chancen, die sie hatten, zu Toren genutzt“, räumt Brinkmann ein. Die Großchance, die Sebastian Hüttmann nach dem 1:3 auf dem Schlappen hat, hätte Brinkmann naturgemäß gerne genutzt gesehen: „Ich glaube, hätte er den gemacht, wäre es anders gelaufen und mindestens ein Unentschieden wäre rausgesprungen. So wusste ich und viele andere auch: Das wird heute nichts.“

Drei wertvolle Punkte

Thorsten Schmiech sieht den verbuchten Dreier als gerechtfertigt: „Ich denke, wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, haben wir das Spiel verdient gewonnen.“ Den wahren Wert dieses Dreiers erklärt uns Thorsten Schmiech folgendermaßen: „Letztlich ein verdienter Sieg und für uns enorm viel wert, weil 20 Spieler aufgrund der Hochzeit nicht teilnehmen durften und wir mit sechs Spielern der Zweiten und dem Torwart der Dritten angereist sind, die alle einen mega Job gemacht haben.“ Unter diesen Umständen gewinnen die Punkte an Wert und man kann von einem mehr als gelungenen Start in die neue Saison sprechen, bei dem man am Ende drei Zähler mitnimmt, die man ganz sicher nicht eingeplant hatte.

„Weiter geht’s!“

Es ist ein Match „bei Dauerregen“, das Björn Brinkmann folgendermaßen beschreibt: „Viel Krampf und Kampf.“ Das Match tut man bei den Sportfreunden nun schnell ab und blickt direkt auf die bevorstehenden Aufgaben. Insgesamt kann man jedenfalls erhobenen Hauptes vom Platz gehen, denn die erbrachte Leistung war keine schlechte. Björn Brinkmanns Fazit lautet: „Es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben, aber die Niederlage jetzt auch kein Beinbruch. Weiter geht’s!“

Fazit: Die Sportfreunde liefern eine annehmbare Leistung ab, auch wenn sie nicht punkten. Der FSV Pivitsheide indessen, fährt mit einem Dreier nach Hause, der nicht unbedingt zu erwarten war.

Tore:
0:1 Jan Kemmler (11. Min.)
0:2 Melih Öztekin (34. Min.)
0:3 Marvin Pivit (40. Min.)
1:3 Mika Hanning (60. Min.)