SuS Pivitsheide kommt noch nicht in die Spur

Spielbericht

(ms). Konnte man Anfang Mai dieses Jahres noch als strahlender Sieger mit 2:1 nach Hause fahren, gibt es heute eine gewaltige Niederlage. Mit dem heutigen Klatscher beim Gegner SG Brakelsiek/Wöbbel, muss SuS Pivitsheide bereits die dritte Niederlage in Folge hinnehmen und steht schon früh unter Erfolgsdruck. Wie der Erfolg sich in Zukunft einstellen soll, erscheint zunächst unklar.

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Von Michael Schaper

Dennis Thorenmeier

Von Beginn an auf Sieg gekämmt. Bra/Wö zeigt von Beginn an, wer heute den Ton angibt und startet sehr stark in die Begegnung. Die Pivitker müssen sich erst auf dem Rasenplatz zurechtfinden, da man die letzten Begegnungen alle auf Kunstrasen absolviert hat. In der Zwischenzeit kann der Gastgeber mächtigen Druck aufbauen und bereits in der 9. Spielminute durch Dennis Thorenmeier mit 1:0 in Führung gehen.

Lars Thorenmeier

Die meiste Zeit den Ton angebend, können die Südost-Lipper immer mehr ihr Spiel aufziehen, und so kommt es in der 16. Minute fast zwangsläufig zum 2:0, dieses Mal von Lars Thorenmeier. So langsam gewöhnen sich die Gäste nun an den Platz und können auch selbst ein wenig Druck aufbauen. Nichts wirklich Zwingendes, aber man kann den Gegner beschäftigen. In der 43. Spielminute gelingt es dem SuS Pivitsheide sogar durch Danny Enns, ganz nach Art von Arjen Robben, den 1:2-Anschlusstreffer zu markieren, womit es auch kurz darauf in die Pause geht.

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Elferschock sitzt tief

Yannick Leßmann

Ebenfalls in der zweiten Hälfte ist Brakelsiek/Wöbbel die klar dominierende Mannschaft auf dem Platz. Bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff folgt, was folgen muss. Thore Wolf erhöht per Strafstoß zum 3:1. Und nimmt den Gästen sichtbar jede Hoffnung.

Thore Wolf

Sie versuchen sich zwar, den Angriffen der Hausherren entgegenzustellen, was aber nicht gelingt, da auch nach einem Zwei-Tore-Vorsprung, der Sturm noch nicht vorüber ist. Es hagelt innerhalb von nur 13 Minuten gleich fünf gelbe Karten. Drei für die Gäste und zwei gehen auch an die Heim-Mannschaft, was den zeitweiligen Kampf auf dem Platz gut verdeutlicht. In der 68. Spielminute ist es dann Yannick Leßmann, der mit seinem Tor zum 4:1 für sein Team das Unheil am heutigen Tag für die Gäste ausweitet.

Das Unwetter zieht auf

Aus dem Donner wird ein Blitz, der Pivitsheide erneut ins Herz trifft, denn Lars Thorenmeier erhöht blitzschnell, in der 72. Spielminute auf nun 5:1 für Brakelsiek/Wöbbel. Der Gast ist deutlich angeschlagen und taumelt bereits, da rappelt es wieder in der Bude. 83. Spielminute. Wieder ist es Lars Thorenmeier, der für Pivitsheide die Klatsche perfekt macht, und zum 6:1–Endstand einschieben kann. Das ist ein Tag zum Vergessen für die Gäste, und somit ist man froh, als nach 90 Minuten pünktlich der erlösende Abpfiff kommt.

Lobende Worte nach dem Spiel von Marten Ostermann

„Heute haben wir einen auch in der Höhe verdienten Sieg eingefahren. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben dementsprechend früh 2:0 geführt. Danach haben wir leider den Gegner in den letzten 15-20 Minuten der ersten Halbzeit ins Spiel kommen lassen. In der zweiten Halbzeit waren wir wieder besser und haben schöne Tore herausgespielt“, erklärt im Gespräch mit Lippe-Kick Marten Ostermann, der Co-Trainer der SG Brakelsiek/Wöbbel.

Schöne Tore und ein verdienter Sieg

Janic Stohlmann

Für den SuS Pivitsheide ergreift der Keeper Janic Stohlmann das Wort und sagt: „Das Ergebnis spricht für sich. 6:1 – klare Sache – nicht unverdient. Beim 1:0 kam ich noch mit der Hand dran, aber der Ball geht dennoch ins Tor. Beim 2:0 – schön herausgespielt und stark gemacht“. Aber es gibt nicht nur Lob für den Sieger. Auch der Anschlusstreffer zum 2:1, wird vom Keeper, aufgrund seiner Schönheit hervorgehoben. „Alles in allem – ein verdienter Sieg für Brakelsiek/Wöbbel“, gesteht er sportlich dem Gegner zu.

Fazit: Die Ohrfeige zum Aufwachen, so kann man es in Kurzform zusammenfassen. SuS Pivitsheide sollte bald erfolgreich mit der Punktejagd starten, um nicht zeitig der Musik hinterherzulaufen.

Tore:
1:0 Dennis Thorenmeier (9. Minute)
2:0 Lars Thorenmeier (16. Minute)
2:1 Danny Enns (43. Minute)
3:1 Thore Wolf (per Elfmeter; 49. Minute ).
4:1 Yannik Lessmann (68. Minute)
5:1 Lars Thorenmeiser (78. Minute)
6:1 Lars Thorenmeier (83. Minute)