Connect with us

Kleine Krise bei SG Hiddesen-Heidenoldendorf?

Spielbericht

(ms). SuS Pivitsheide empfängt heute die SG Hiddesen-Heidenoldendorf, welche zwar im Vergleich auf einem bequemen, oberen Tabellenplatz rangiert, jedoch durch die letzten beiden Niederlagen in Folge angeschlagen erscheint. Für Pivitsheide also ein guter Ansatz, dem letzten Sieg, einen weiteren folgen zu lassen.

 

PRO AUFTRAG BEI DOGAN KFZ-SACHVERSTÄNDIGER EIN LIPPE-KICK-JAHRESABO BEKOMMEN! JUST DO IT!  MELDET EUCH DAZU BEI LIPPE-KICK!

 

 

Von Michael Schaper

 

Na holla, die Waldfee, was ist denn nur los? Kaum pfeift der Schiedsrichter Benedikt Paweltzik die Partie an, schon stehen sich zwei kampfbereite und willensstarke Mannschaften gegenüber und eröffnen die Partie auf einem sehr hohen Niveau. SuS Pivitsheide hat definitiv den Rückenwind aus der letzten Begegnung, einem 5:0 über den TuS Horn-Bad Meinberg, in die heutige transportiert. Und auch bei Hiddesen-Heidenoldendorf ist deutlich schon von Beginn an zu spüren, dass man in diesem Match die letzten beiden Spiele vergessen machen will. Dabei ist zu bemerken, dass der Gast nicht weniger als dreizehn Spieler-Ausfälle zu beklagen hat, und kadermäßig an seinen Grenzen steht. Dafür allerdings zeigen die heutigen Akteure eine enorm starke Anfangsphase.

 

 

Ex-Hiddesen-Heidenoldendorf-Akteur Block egalisiert kurz vor der Halbzeit

 

Sehr zur Freude von Chef-Trainer Noah Kükenhöner gelingt ihnen schon früh in der Anfangsphase, durch einen schönen Dropkick von Justin Gottfried, nach nur drei Minuten bereits der Treffer zur 1:0-Führung. Ein Start nach Maß für SG Hiddesen-Heidenoldendorf, und gleichzeitig ein Schock für Pivitsheide.

Justin Gottfried

So stark auf dem Platz, und doch muss man früh dem Ergebnis hinterherlaufen. Und das machen sie auch. Mit was für einer starken Leistung trotz des Rückstands die Hausherren aufwarten, ist enorm. Es kommt zu zahlreichen Chancen und nach knapp 15 Minuten scheinen beim Gegner bei der kontinuierlichen Dauerbefeuerung durch die Pivitker auch ein wenig die Kräfte zu schwinden. Eine Chance folgt auf die nächste und es gleicht nun über weite Strecken eher einem Scheibenschießen, anstelle eines Fußballspiels.

Jan Block

Für die Gäste kommt es hier und da auch mal zu einer Abschlussaktion, aber leider haben sie nicht nur die Kraft, sondern auch noch das nötige Glück verloren, um hier frühzeitig zu erhöhen. Zudem wäre es vom Spielverlauf wohl auch nicht wirklich gerecht gewesen, mit zwei Treffern zu führen. Aber auch trotz der offensichtlichen Überlegenheit der Platzherren in der ersten Halbzeit, dauert es scheinbar unendlich lange Minuten, bis der Dauersturm endlich zum Erfolg führt. Die 45. Minute läuft, und es gibt eine Ecke für Pivitsheide. Der Ball kommt gut, nein, richtig gut zu Ex-SG HH-Kicker Jan Block, der das Leder direkt volley ins lange Eck drückt und sein Team kurz vor Halbzeitpfiff, mit seinem Tor zum 1:1–Ausgleich, mit neuer Hoffnung beschenkt. Mit diesem so wichtigen Treffer begibt sich das Team von Chef-Trainer Christoph Zimmermann nun in die Kabine, um sich für die zweite Hälfte zu rüsten.

 

 

Der Wille zählt

 

Anpfiff zur zweiten Hälfte der Begegnung und wieder kommen beide Mannschaften auf hohem Niveau zurück in die Partie.

Tobias Fitz

Der Gast hat seinen Akku sichtbar in der Pause wieder aufgeladen und kann den Pivitsheidern endlich wieder auf Augenhöhe gegenüberstehen. Kampf kostet Kraft, und so müssen auch neue personelle Kräfte ins Spiel gebracht werden. In der 59. Minute bringt SuS Alexander Dietrich für Frederik Esau auf den Platz. Auch die Gäste wechseln und bringen in der 62. Minute Sebastian Schönfelder für Serdar Aslan, wie in der 68. Minute Nicklas Petkau für Simon Knöllner. In derselben Minute wird es schmerzhaft für Thomas Knöllner, der nach einem Foul das Knie seines Gegenspielers auf seiner Nase zu spüren bekommt, und mit einem Cut behandelt werden muss.

Thomas Knöllner

Der Referee gibt zwar nur Freistoß, aber Pivitsheide hätte sich nicht beschweren können, wenn es bei dieser groben Aktion auch die Rote Karte gewesen wäre. Der darauffolgende indirekte Freistoß erreicht den ehemaligen Pivitker Tobias Fitz, der nicht lange fackelt und den Ball zum 2:1-Führungstreffer unter die Latte setzt, dadurch im gegnerischen Gehäuse unterbringen kann. Die Kükenhöner-Kicker sind also wieder vorn. Doch was geschieht nun? Wie bereits in der ersten Halbzeit kann der Gast nur knapp 20 Minuten über seine volle Kraft verfügen und lässt wieder deutlich nach. Pivitsheide erlangt erneut die Oberhand im Spiel.

 

FÜR LIPPE-KICK-ABONNENTEN! GÖNNZEIT IST ANGESAGT! 

 

 

Doppelschlag entscheidet die Partie

 

Das gewohnte Spiel aus Halbzeit eins nimmt wieder seinen Lauf.

Perwer Amouka

SuS Pivitsheide drückt und drückt, die Gäste kommen aus dem Verteidigen nicht mehr heraus. In der 73. Minute ist es dann Perwer Amouka, ein weiterer Kicker mit gegnerischer Vergangenheit, der den zuvor unsicher abgeprallten Ball vom Keeper Magnus Kemna erwischt und sicher seine Mannschaft mit seinem 2:2 erneut zum Ausgleich führt. Wenn auch glücklich, aber absolut verdient zu diesem Zeitpunkt. Schon allein deshalb, weil von Pivitsheide einfach mehr kommt und mehr Druck ausgeübt wird.

Magnus Kemna

Glück hat Amouka dann aber noch einmal. Die offizielle Spielzeit ist bereits abgelaufen und man befindet sich drei Minuten darüber, als er aus fast 20 Metern Entfernung einfach mit aller Gewalt den Ball aufs Tor schießt. Dabei wird das Spielgerät so unglücklich vom Verteidiger der Gäste abgefälscht, dass es Bogenlampenmäßig wieder unter der Latte einschlägt und zum 3:2-Endstand im gegnerischen Tor landet. Sehenswert, jedoch auch mit einer gehörigen Portion Glück. Aber das gehört bekanntlich zum Erfolg dazu.

 

Beim Vertrags-Abschluss im City-Gym gibt es gratis ein Lippe-Kick-Jahres-Abo dazu. Nennt den Code CG2023! Gönnt euch!

 

SuS-Kapitän Niklas Schnitger ist zufrieden und stolz auf seine Mannschaft

 

Niklas Schnitger

Sichtbar erleichtert und voller Freude über den erneuten Sieg äußert sich der Mannschaftsführer: „Ich bin überglücklich, mal wieder heute. Zweiter Sieg in Folge und richtig gut gespielt, das muss man ganz ehrlich sagen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft“.
Aber er ist auch etwas kritisch: „In der ersten Halbzeit hätten wir theoretisch 4:1 führen müssen. Wir hatten richtige Hochkaräter an Chancen“. Doch die Freude über den heutigen Spielverlauf überwiegt bei Schnitger deutlich: „Wir haben spielerisch richtig gut agiert und sind richtig gefährlich vors Tor gekommen“. Mit Blick in die Zukunft hält er fest, dass die Tendenz der Mannschaft aktuell deutlich nach oben geht. Und wenn diese Tendenz anhält, wird es für SuS Pivitsheide bestimmt auch tabellarisch weiter nach oben gehen.

 

 

SG-Coach Noah Kükenhöner fehlen ein wenig die Worte

 

„Wir verlieren. Die dritte Niederlage in Folge“, zudem bedauert der Hiddesen-Heidenoldendorf-Coach auch die fehlenden Kräfte in diesem wichtigen Spiel: „Wir hatten dreizehn Ausfälle, davon sechs Stammspieler“, was eine Mannschaft auch erst mal verkraften muss, und dem Coach, in seinen Möglichkeiten zu agieren, natürlich stark einschränkt.

Noah Kükenhöner

Zum Spielverlauf äußert sich Kükenhöner wie folgt: „Wir haben erste gute 15 Minuten, da waren wir da und haben umgesetzt, was wir machen wollten. Wir waren griffig und aggressiv in den Zweikämpfen“. Ein guter Start also, aber dann: „Dann vergessen wir, wieder Fußball zu spielen“. Zur zweiten Halbzeit äußert er sich ähnlich, erneut ist seine Mannschaft gut bei der Sache: „Wir waren bis zum Führungstreffer gut. Wir waren wieder drin und haben gemacht, was wir auch zu Beginn der ersten Halbzeit gemacht haben. Dann kriegen wir durch einen unnötigen Torwartfehler den Ausgleich und haben wieder aufgehört, Fußball zu spielen“.
Sichtlich enttäuscht beendet er sein Statement: „Mir fehlen so ein bisschen die Worte“. Für die nächste Begegnung gegen die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen steht fest: „Wir müssen uns jetzt den Mund abwischen, und uns aufbäumen, mit allem, was wir haben.“

 

 

 

Fazit: Glückwunsch an SuS Pivitsheide zu den drei Punkten, die hoffentlich weiteren Schwung bringen, welchen man in die kommenden Begegnungen tragen wird. Sicherlich sind es drei wichtige Zähler, die man gerne nach Hiddesen-Heidenoldendorf entführt hätte, aber im kommenden Spiel wartet ein angeschlagener Gegner SF Berlebeck-Heiligenkirchen, wo man seine Chancen erneut nutzen kann.

 

 

Tore:
0:1 Justin Gottfried (3. Minute)
1:1 Jan Block (45. Minute)
1:2 Tobias Fitz (68. Minute)
2:2 Perwer Amouka (73. Minute)
3:2 Perwer Amouka (90.+3. Minute)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
12. November 2023 90' Kreisliga A Detmold 2023/24 14

Spielort

Sportplatz SuS Pivitsheide Kunstrasen
Pivitsheide V.H., Pivitsheide V. L. Kussel, Detmold, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, 32758, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SuS Pivitsheide123Win
SG Hiddesen/Heidenoldendorf112Loss

More in