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TBV Lemgo — SuK Canlar Bielefeld

Spielbericht

Phasenweiser effizienter TBV siegt klar

(ab). Der TBV Lemgo feiert gegen den SuK Canlar einen 7:2-Kantersieg, überzeugt aber nur teilweise.

Denn der Gast aus Bielefeld zeigt eine gute Leistung. „Das hört sich blöd an, aber wir haben das Spiel gemacht, hatten über 90 Minuten mehr Anteile und mehr Ballbesitz, haben hoch verteidigt und läuferisch super dagegengehalten. Auch viele Zweikämpfe gewonnen, hatten Zug zum Tor“, lobt Canlar-Coach Zafer Atmaca seine Truppe. Der große Unterschied: Lemgo spielt zumindest in der ersten Halbzeit einen unheimlich effizienten Fußball, „ist abgezockter und erfahrener.“ Aus vier Chancen machen die Hausherren vier Tore. Zalem Özmen, Ali Celik, Oguzhan Topalca (Bild links) und Saliou Abou sorgen für einen klaren Vorsprung. „Wir müssen das fünfte und sechst nachlegen“, hadert Ulas Tokdemir, „und dann haben wir einen Bruch im Spiel.“ Bis zur Pause gelingt dem TBV fast nichts mehr. Noch vor der Pause gelingt den Gästen der verdiente Anschlusstreffer durch Kevin Obaro.

Nach dem Seitenwechsel kann Obaro sogar auf 4:2 verkürzen und macht es nochmal spannend. „Danach bieten wir viel Magerkost, der Einsatz war da, das will nicht abstreiten. Aber uns ist wenig gelungen, viele Fehlpässe, unnötige Dribblings.“ In der Phase ist es ein zerfahrenes Spiel, mit teils sehr aggressiv geführten Zweikämpfen. Die Gäste haben sogar das 3:4 auf dem Fuß und Zafer Atmaca ist sich sicher: „Wenn wir das 3:4 machen, dann drehen wir das Spiel.“ Doch stattdessen findet Lemgo die Effektivität wieder und macht das 5:2, wiederum durch Oguzhan Topalca, der auch das 6:2 nachlegt. Ali Celik sorgt für den Schlusspunkt. Die Gastgeber freuen sich war über den Sieg, Ulas Tokdemir ist aber „bei weitem nicht zufrieden. Das darf nicht der Anspruch sein, dass wir es nicht souveräner hinkriegen und weitere Treffer nachlegen. Auch die Gegentreffer dürfen dann nicht fallen, so ein Spiel müssen wir dominierender führen. Aber wenn es in Sachen Effizienz weiter so läuft, spielerisch aber nicht, dann sagen wir auch nicht nein und nehmen das mit. Aber wir wollen immer das Maximum herausholen, daran müssen wir weiter arbeiten.“

Zafer Atmaca urteilt: „Wir haben verloren, aber nicht, weil Lemgo besser war, sondern abgezockter und erfahrener. Es war nicht so, dass sie uns überrollt haben, im Gegenteil. Wir hatten das Heft in der Hand. Durch die individuelle Stärke von einem Hett oder Topalca, der einfach eiskalt vorm Tor ist. Das war der krasse Unterschied.“ Seiner Mannschaft kann der Coach keinen Vorwurf machen. „Auch Saliou Abou, den ich noch aus Dornberg kenne, kam nach dem Spiel in die Kabine und meinte, wir haben gut gespielt, sind aber einfach zu dumm, im Sinne von, dass wir zu grün hinter den Ohren sind. Und das trifft es auf den Punkt“, findet Atmaca. Ein Ilker Siviloglu ist vielleicht schon 38 und in die Jahre gekommen, aber hat die Erfahrung. Ein Topalca hat in der Westfalenliga seine Tore gemacht, der ist einfach abgezockt vor dem Tor. Solche Jungs machen den Unterschied.“

 

Fazit: Der TBV Lemgo überzeigt in der ersten halben Stunde und in den letzten 20 Minuten das effizientere Team, macht in der Zeit auch seine Tore. Ansonsten kommt vom TBV relativ wenig, es reicht aber gegen den SuK Canlar Bielefeld, der gar nicht schlecht spielt und viel aus dem Spiel mitnehmen kann.

 

Tore:

1:0 Zalem Özmen (3. Min.)

2:0 Ali Celik (14. Min.)

3:0 Oguzhan Topalca (28. Min.)

4:0 Saliou Abou (30. Min.)

4:1 Kevin Obaro (40. Min.)

4:2 Kevin Obaro (48. Min.)

5:2 Oguzhn Topalca (82. Min.)

6:2 Oguzhan Topalca (85. Min.)

7:2 Ali Celik (90. + 2. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
11. November 2018 90' Bezirksliga Staffel 2 2018/19 14

Spielort

Jahnplatz
Pideritstraße 15, 32657 Lemgo, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TBV Lemgo437Win
SuK Canlar Bielefeld112Loss

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